Sie befinden sich hier:

AG Molekulare Mechanismen der Melanomprogression

Leitung: Prof. Dr. rer. nat. Birgit Schittek

Tel.: 07071-2980832
Fax: 07071-295187
Email: birgit.schittek@med.uni-tuebingen.de

Anschrift: Universitäts-Hautklinik
Sektion Dermatologische Onkologie
Liebermeisterstr. 25
72076 Tübingen

Mitarbeiter

Dr. Tobias Sinnberg, Dipl. Biochemiker, 29-80838
Jun Wang, Dipl. Biologe, 29-80838
Corinna Kosnopfel, B.Sc. Molekulare Medizin, 29-80838
Birgit Sauer, Biologisch-technische Assistentin, 29-80838

 

Projekte

Identifizierung, funktionelle Analyse und Blockade von Genprodukten, die in der Metastasierung und Therapieresistenz des malignen Melanoms eine entscheidende Rolle spielen.

Die molekularen und zellulären Mechanismen, die der Entwicklung und Progression des malignen Melanoms zugrunde liegen, sind trotz neuester Fortschritte ungenügend geklärt, wodurch bis heute keine effektive kurative Therapie für das metastasierte Melanom zur Verfügung steht. Daher ist das übergeordnete Ziel unserer Untersuchungen die Analyse potentieller Zielstrukturen für eine zukünftige Therapie des malignen Melanoms. Die größte klinische Relevanz für eine solche Therapie haben Gene, die in der Invasion und Metastasierung des Melanoms eine entscheidende Rolle spielen. Dabei haben wir uns auf Effektoren des PI3K/AKT-Signalwegs in humanen Melanomzellen konzentriert sowie auf die Mechanismen, die zu einer Aktivierung dieses Signalwegs führen. Wir verwenden komplexe humane Modellsysteme wie ein organotypisches Hautrekonstrukt sowie Sphäroide, um den Einfluss der Mikroumgebung auf das Melanomzellwachstum und Therapieresistenz zu untersuchen. In unseren eigenen Vorarbeiten haben wir erste Hinweise darauf erhalten, dass der Transkriptions- und Translationsfaktor YB-1 sowie der Wnt/beta-Catenin-Signalweg eine entscheidende Rolle in der Progression sowie der Therapieresistenz des malignen Melanoms spielen. Dabei haben wir festgestellt, dass die Caseinkinase 1alpha (CK1α) eine Schlüsselrolle in der Festlegung der β-Catenin Stabilität und transkriptionellen Aktivität in Melanomzellen übernimmt. YB-1 sowie beta-Catenin sind damit vielversprechende Zielstrukturen in der Melanomtherapie, da sie die Expression einer Reihe von Onkogenen kontrollieren.

 

melanozytenspezifischen Marker MelanA

Abbildung: Die Melanomzellen einer Hautmetastase werden mit dem melanozytenspezifischen Marker MelanA in blau gefärbt, Grün ist eine Kernfärbung und in rot ist eine YB-1 Faerbung gezeigt. Die deutliche Gelbfärbung zeigt, dass eine Translokation des Transkriptionsfaktors YB-1 in den Nukleus erfolgt.

Forschungsförderung

  • Teilprojekt C5, Sonderforschungsbereich: Therapieresistenz solider Tumore (SFB 773)
    Internationales Graduiertenkolleg 1302: Der PI3K Signalweg bei Tumorwachstum und Diabetes
    TP 1 im Melanomverbund der Deutschen Krebshilfe: Molekulare Mechanismen der Entstehung und Progression des malignen Melanoms
    Deutsche Krebshilfe: Funktionelle Bedeutung und therapeutische Relevanz der Caseinkinase 1alpha in der Melanomprogression.

 

Literatur:
siehe Pubmed unter schittek-b und melanoma