Hämoglobin als Prädiktor der Lebensqualität bei Krebspatienten

Daten einer US-amerikanischen Studie lassen vermuten, dass bei anämischen Krebspatienten eine Steigerung des Hämoglobin-Spiegels mittels des Pharmakons Epo auf 11-13g/dl mit dem Erreichen der bestmöglichen Lebensqualität assoziiert ist.

Dr. Jeffrey Crawford vom Duke University Medical Center in Durham, North Carolina und Kollegen analysierten diesbezügliche Daten von 4.382 anämischen Krebspatienten, die sich einer Chemotherapie unterzogen.
Cross-Sectional Analysen zeigten eine signifikant positive Assoziation zwischen höherem Hämoglobin-Spiegel und gesteigerter Lebensqualität, wobei die Steigerung nicht linear verlief. Die höchste Lebensqualität konnte bei Patienten mit einer Hämoglobin-Konzentration zwischen 11 und 13g/dl registriert werden.
Ein progressiver Krankheitsverlauf, Verschlechterung des Krankheitsstatus im Beobachtungszeitraum, Schmerzen und Übelkeit hatten neben dem Hämoglobin-Spiegel einen signifikant negativen Einfluss auf die Lebensqualität (p<0,05).

Quelle: Cancer; 2002, 95: 888-895

 

 
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